In diesem Kurs wählte jede Gruppe ein Handwerk aus, das sie im Detail analysierte. Maximilian Baumgartner und ich haben uns mit dem traditionsreichen Stuckateurhandwerk beschäftigt.
Stuck wird gemeinhin auch als der Zuckerguss der Architektur bezeichnet. Im Laufe des Semesters haben wir zusammen mit unserem gesamten Kurs einige Stuckelemente selbst hergestellt, zum Beispiel einen Stuckring. Wir experimentierten mit verschiedenen Darstellungsformen, zum Beispiel mit einem Stop-Motion-Film, der von William Kentridge inspiriert wurde.
Je tiefer wir in die jahrhundertelange Perfektion von Gips und Stuck eintauchten, desto mehr wollten wir mit “Fehlern” experimentieren. Dabei entwickelten wir eine neue Notation, um die fehlerhaften Prozesse zu erklären. Die Ergebnisse des Experiments waren auf ihre eigene Weise schön. Am Ende haben wir das Material Gips durch Schokolade ersetzt. Das Auge isst in beiden Fällen mit!
